BSC Schwarz-Weiß Frankfurt III – FC Union Niederrad III 6:2

Deutschland, Kreisliga C Frankfurt – Staffel 2 (11. Liga)
Sonntag, 12. September 2021, 18 Uhr
Frankfurt am Main, Sportanlage Rosegger

Für unser 18-Uhr-Spiel gibt es nur eine Prämisse: Der Frankfurter Hauptbahnhof muss von dort nach dem Spiel möglichst schnell erreichbar sein. Die Wahl fällt somit auf den BSC Schwarz-Weiß, denn näher kann ein Ground nicht an einer U-Bahn-Station liegen. Er liegt dazu direkt hinter einer Tankstelle, wobei es so wirkt, als betrete man den Platz durch die Waschanlage der Tankstelle hindurch. Da sich auch mehrere Imbisse in unmittelbarer Nähe befinden, ist schnell klar, wie man sich hier versorgen kann. Ein Verkauf durch den Verein findet nämlich nicht statt. Gekommen sind etwa 25 Zuschauer, fast nur Migranten-Jugendliche. Die mampfen auch alle n Döner, dazu riecht es an jeder Ecke nach Gras. Wirklich wie in Frankreich hier. Das sieht man in der Form nicht mal in Berlin. Pünktlich mit Abpfiff geht's mit gehörig viel Zeitdruck zum Hbf, wo schon 25 Minuten später unser Zug abfahren soll. Die Hetzerei hätten wir uns aber sparen können, denn just in dem Moment teilt uns die Bahn-App mit, dass unser Anschlusszug in Köln ausfällt. Also stattdessen rein in den nächsten ICE nach Hannover, der aber unfassbare 90 Minuten Verspätung ansammelt. Schlimmer als bei Griesheim Tarik. Damit stranden wir um Punkt Mitternacht in Hannover, wo die nächsten Stunden kein Zug mehr nach Bielefeld fährt. Kurzer Terz am Infopoint beschert uns die frohe Nachricht, dass wir mit dem Taxi nach Bielefeld fahren dürfen. Allerdings müssen wir uns dabei mit zwei anderen Leuten zusammen tun. Der eine muss nach Bad Pyrmont, der andere nach Osnabrück. Es werden also nach und nach alle Ziele abgeklappert, zuerst Bad Pyrmont. Dahin führt keine Autobahn und von dort auch keine Autobahn nach Bielefeld, so dass wir erst um 2.30 Uhr vor der Haustür abgeliefert werden. Ziemliche Verarschung, aber so richtig verarscht vorkommen würde ich mir als der Typ, der nach Osnabrück muss, der also noch weiter sitzenbleiben muss. Um Mitternacht in Hannover in ein Taxi steigen und erst nach 3 Uhr in Osnabrück wieder aussteigen – das ist schon ziemlich krank. Aber auch nicht ganz so sehr wie das Frankfurter Bahnhofsviertel.