FC Lauterach – SC Admira Dornbirn 1:2

Österreich, Vorarlbergliga (4. Liga) 
Dienstag, 30. April 2019, 18.30 Uhr 
Lauterach, Sportanlage Ried 


Der Tag der Arbeit ist für unsereins vor allem der Tag der Grounds. Der liegt in diesem Jahr sehr günstig auf einem Mittwoch, so dass sich eine kleine Tour anbietet. Erneut geht es in Österreichs zweitcoolstes Bundesland: nach Vorarlberg. Dort wird es zur kommenden Saison eine Liga-Reform geben und die sogenannte Eliteliga eingeführt. Hintergrund ist, dass vor allem aus Vorarlberg niemand in die Regionalliga aufsteigen will, die bis zu 400 Kilometer lange Auswärtsfahrten bis ins Salzburger Land mit sich bringt. Während die Regionalliga-Staffeln Ost und Mitte ganz normal bestehen bleiben, wird die West-Staffel ab dem Sommer aufgelöst. In den drei dortigen Bundesländern Vorarlberg, Tirol und Salzburg wird in der ersten Saisonhälfte jeweils eine eigene 3. Liga mit je zehn Mannschaften gebildet. Die beiden besten Mannschaften pro Liga – also insgesamt sechs – steigen in die Eliteliga auf, die in der zweiten Saisonhälfte gespielt wird. Der Sieger dieser Eliteliga steigt in die 2. Liga auf. Diese Reform hat Auswirkungen bis auf die unterste Liga. In Vorarlberg bedeutet das, dass es in dieser Saison in keiner Liga einen Absteiger gibt (nicht einmal in der 4. Landesklasse), dafür aber in jeder Liga eine größere Zahl an Aufsteigern. Aus der Vorarlbergliga steigen am Ende dieser Saison sechs Vereine in die neue 3. Liga – und natürlich ist es erklärtes Ziel, schon jetzt einmal jene Grounds zu machen, die für diese 3. Liga infrage kommen. Drei der betroffenen Vereine fehlen noch, einer davon ist der FC Lauterach. Lauterach ist ein Vorort der Landeshauptstadt Bregenz und mit selbiger inzwischen städtebaulich verschmolzen. Es bietet sich also an, vor dem Spiel noch ein bisschen am Bodensee-Ufer zu chillen, ehe es gemütlich nach Lauterach geht. Bekannt ist die Gemeinde für den Saft-Hersteller Pfanner, der seinen Sitz genau neben dem Sportplatz des FC Lauterach hat. Die Lage im Industriegebiet ist allerdings eher unsympathisch, da kann auch der Blick auf den Pfänder (Hausberg von Bregenz) nicht wirklich punkten. Die Anlage gehört leider zu den schlechteren im Bundesland, richtiges Vorarlberger Flair kommt nicht auf. Ebenfalls negativ, dass der Verein offenbar auf Kriegsfuß mit der Gemeindeverwaltung steht. Die entsendet pünktlich zum Anpfiff Politessen, die eiskalt Strafzettel verteilen. Und das, obwohl die Autos eigentlich niemanden stören – um 18.30 Uhr vor einem Feiertag in einem ansonsten menschenleeren Industriegebiet. Gerade weil die Kapazität der regulären Parkplätze vorne und hinten nicht reicht, würde man anderswo ein Auge zudrücken. Hier wird damit aber ganz gezielt Kasse gemacht.



































FV Grün-Weiß Ottenbronn - FV Fortuna Böblingen 2:2

Deutschland, Bezirksliga Böblingen/Calw (8. Liga)
Sonntag, 28. April 2019, 15 Uhr
Althengstett, Sportplatz Ottenbronn

Den Nebenplatz des Ottenbronner Sportplatzes habe ich schon vor knapp 20 Jahren mit einem Heimspiel der zweiten Mannschaft der Grün-Weißen gemacht. Eigentlich hätte ich damals einfach auf dem Gelände bleiben und mir das nachfolgende Spiel der ersten Mannschaft anschauen können, womit das Thema Ottenbronn schon erledigt gewesen wäre. Damals zog es mich aber mit den Worten "Ottenbronn kannste doch immer mal machen" im Anschluss zu einem anderen Spiel. Fast zwei Jahrzehnte dauert es, bis es tatsächlich soweit ist. Geändert hat sich auf dem Sportgelände seither nicht viel. Gemütlicher Ground auf dem Land, bei dem eigentlich nur noch die Kühe im Hintergrund fehlen.