Deutschland, Kreisliga A Unna/Hamm – Staffel 1 (9.Liga)
Sonntag, 26. März 2023, 13 Uhr
Hamm in Westfalen, Sportanlage Birkenfeld – Platz 2
Schon etwas interessanter als zuvor beim VfL Mark wird es nun beim TuS Hamm. Oder besser gesagt: bei Arminia Hamm. Denn die Sportanlage Birkenfeld gehört den Hammer Arminen, deren Fußballabteilung jedoch 2014 dem Turn- und Sportverein beitrat. Und da lohnt sich ein genauer Blick in die ziemlich verworrene Vereinsgeschichte! Gegründet wurde der TuS Hamm bereits 1859 als Hammer TV. Bei diesem gründete sich 1904 eine Fußballabteilung, die sich jedoch 1910 abspaltete und zum Hammer SV wurde. Der Hammer TV wiederum fusionierte 1919 mit dem Hammer Fußball-Club, wurde dadurch zum heutigen TuS Hamm und hatte damit wieder eine Fußballabteilung. Die hielt jedoch nicht lange, denn schon kurz darauf machte der Hammer FC wieder unter eigenem Namen weiter, fusionierte dann aber mit dem Hammer SV zur heute deutlich bekannteren Hammer Spvgg, die in den vergangenen Jahren stets in der Oberliga Westfalen spielte, inzwischen aber in die Westfalenliga abgestiegen ist. Um das noch einmal zu unterstreichen: Die Hammer Spvgg ist also ein Produkt von gleich zwei Fußballabteilungen, die sich beide vom TuS abgespaltet haben. Der TuS blieb lange Zeit ohne eigene Fußballabteilung, ehe ihm dann wie gesagt 2014 Arminia Hamm beitrat. Name und Vereinsfarben der Arminen sind seitdem völlig verschwunden, denn es wird einzig unter dem Namen und in den Farben des TuS Hamm gespielt. Lediglich an der Sportanlage Birkenfeld sind hier und dort noch das Wappen und der Name von Arminia Hamm zu sehen. So leicht sind die Spuren der Arminen aber auch gar nicht zu verwischen, denn mitunter ist ihr Name mit Fliesen in den Boden des Vereinsheims eingelassen – auch wenn im Vereinsheim ansonsten alles im Rot und Weiß der TuS Hamm gestrichen ist. Ausgetragen werden die Heimspiel des TuS Hamm auf dem Nebenplatz. So auch heute. Dieser ist zwar mit zwei Stehstufen ausgestattet, bietet aber keine Überdachung. Und da es regnet, bleiben die wenigen anwesenden Zuschauer fast alle unter dem schützenden Dach des Vereinsheims und schauen dem Spiel aus der Ferne zu.