VfB Annweiler – SF Dierbach 0:0

Deutschland, B-Klasse Südpfalz – Staffel West (10. Liga)
Samstag, 30. März 2019, 18 Uhr
Annweiler am Trifels, Trifels-Stadion

Gemütlich geht es von Ludwigswafen weiter nach Annweiler am Trifels, wo die nächste Stadionperle der Pfalz wartet – dieses Mal vergraben in der 10. Liga. Das 7.000-Einwohner-Städtchen steht ganz im Schatten der Burg Trifels, die man auch vom Stadion aus gut sehen kann. Fast alles in Annweiler ist nach ihr benannt, dazu gehört natürlich ebenso das Stadion. Sportlich geht es dort extrem verschlafen zu und dass der Verpflegungsstand nur kalte Wurstbrötchen im Angebot hat, ist schon eine ziemliche Enttäuschung. Umso mehr stechen die Jugendlichen heraus, die sich mit einer Shisha auf der Tribüne breit gemacht haben und dort das gesamte Spiel über genüsslich qualmen. Das kennt man ja eigentlich eher aus Frankreich. Aber die Grenze ist ja auch nicht weit entfernt.
 































 

BSC Oppau – FG Mutterstadt 3:2

Deutschland, Bezirksliga Vorderpfalz (8. Liga)
Samstag, 30. März 2019, 15 Uhr
Ludwigshafen am Rhein, Stadionanlage am Nordring

Nach nur sieben Tagen Abstinenz geht es wieder in die Pfalz, wo in den Niederungen der 8. und 10. Liga der Spielplan an diesem Samstag einen fantastischen Doppler bereithält. Erste Etappe ist die Stadionanlage am Nordring (auch Stadion am Güterbahnhof genannt) in LU-Oppau – mal wieder eine echte Spielwiese für den Groundhopper. Der opulente Ausbau ist nicht zufällig, denn der BSC Oppau spielte Anfang der 1960er-Jahre in der Oberliga, die damals die höchste Spielklasse in Westdeutschland darstellte. In Saison 1961/62 waren neben dem BSC mit dem LSC, TuRa und Phönix drei weitere Ludwigshafener Vereine in der Oberliga vertreten. Ludwigshafen ist damit zusammen mit Berlin und Hamburg die einzige Stadt in Deutschland, in der mal mindestens vier Vereine gleichzeitig erstklassig war. Mitte der 1970er-Jahre begann dann der Niedergang des BSC Oppau und seit dieser Zeit ist auch im Stadion die Zeit stehengeblieben. Eine absolute Augenweide! Das gilt auch für die Frisuren der anwesenden Ü50-Damen, denn in der Heimatstadt von Daniela Katzenberger herrscht anscheinend die Pflicht zur wasserstoffblonden, hochtoupierten Einheitsfrise.