SSV Auenstein – Türkspor Obersulm 2:4

Deutschland, Bezirkspokal Unterland (3. Runde) 
Donnerstag, 31. Oktober 2019, 18.30 Uhr 
Ilsfeld, Sportpark am Tiefenbach 

Um unter der Woche noch einen neuen Ground machen zu können, muss der Radius immer weiter ausgedehnt werden. Der reicht inzwischen bis ins württembergische Unterland, wo heute die dritte Runde des dortigen Bezirkspokals ausgetragen wird. Es wartet damit der 35. neue Ground in diesem Monat – neuer persönlicher Rekord. Im verkehrsgünstig nahe der A81 gelegenen Auenstein gibt es ein erst auf Vordermann gebrachtes Sportgelände mit immerhin zwei Naturstein-Stehstufen zu sehen. Die Rote schmeckt auch in Ordnung, hier gibt es nichts zu meckern.











SG Weinstadt – FC Kosova Kernen 0:1

Deutschland, Kreisliga B Rems/Murr – Staffel 2 (10. Liga) 
Mittwoch, 30. Oktober 2019, 19.30 Uhr 
Weinstadt, Stadion Beutelsbach 

Weinstadt, der zweite Versuch. Vor gut einem Monat hatte ich schon einmal versucht, das Benzachstadion in Weinstadt zu machen (Link), und dabei auch auf die Besonderheit hingewiesen, dass bei der SG Weinstadt gleich drei Mannschaften am aktiven Spielbetrieb teilnehmen, die aber allesamt nur in der untersten Liga spielen. Weitere Besonderheit ist, dass sich die SG Weinstadt (genau wie die Stadt Weinstadt) über mehrere Orte verteilt und somit auch über mehrere Spielstätten. Kurioserweise haben am heutigen Mittwochabend alle drei Mannschaften der SG Weinstadt zeitgleich ein Heimspiel und damit ist die Chance hoch, dass zumindest eine davon im Benzachstadion spielt. Doch auch dieser Schuss geht wieder nach hinten los, denn das Spiel der zweiten Mannschaft wird kurzfristig abgesagt, die dritte spielt nur auf dem Kunstrasenplatz des Benzachstadion und die erste im Stadion in Beutelsbach. Es wirkt so, alles tue der Verein alles, um bloß nicht im Benzachstadion zu spielen. Nun gut, dann fällt heute eben das Stadion in Beutelsbach. Auch ein nettes Ding und direkt neben der Beutelsbacher Halle gelegen, in der das Aushängeschild der SG Weinstadt ihre Heimspiele austrägt: die Handball-Abteilung in der Württembergliga. Dass nicht einmal 15 Zuschauer zur ersten Fußball-Mannschaft kommen und es sich dabei fast ausschließlich um Albaner handelt, die zum Gastverein halten, zeigt schon mal ganz gut, wie die Kräfte innerhalb des Vereins verteilt sind. Besonders krass: Es stehen nicht einmal Fahnen für die provisorischen Linienrichter zur Verfügung, denen dann einfach (kein Scherz!) Eckfahnen-Stangen mit angeknotetem Leibchen in die Hand gedrückt werden.












FV Dresden-Laubegast – SV Fortuna Trebendorf 8:0

Deutschland, Landesklasse Sachsen – Staffel Ost (7. Liga) 
Sonntag, 27. Oktober 2019, 14 Uhr 
Dresden, Sportplatz Steirische Straße

Weiter geht es bei einem Verein, der heute zwar nur in der 7. Liga spielt, dessen Name aber ein Begriff ist. Denn: Der FV Dresden-Laubegast spielte kurz nach der Jahrtausendwende drei Jahre lang in der Oberliga Nordost – und das ist eine Zeit, als diese ihre goldene Ära erlebte. Viele namhafte Vereine aus dem Osten wie Dynamo Dresden, der 1.FC Magdeburg, Carl Zeiss Jena, der VfB Leizpig, Sachsen Leipzig und der Hallesche FC spielten zu den Zeitpunkt in eben jener Oberliga und tröpfelten erst peu à peu über die Regionalliga wieder in den Profifußball zurück. Mittendrin in dieser Liga voller großer Namen: der FV Dresden-Laubegast. Ausgerechnet in dieser Hochphase des Vereins ereignete sich das Elbehochwasser von 2002, das den Sportplatz an der Steirischen Straße überflutete und unbespielbar machte. Noch heute hängt dort eine große Tafel, mit der sich der Verein für die finanzielle Hilfe bedankt, durch die der Sportplatz wieder aufgebaut werden konnte. Verwunderlich ist es aus heutiger Sicht, dass der FV Dresden-Laubegast aufgrund der Hochwasserschäden zwar ins Rudolf-Harbig-Stadion von Dynamo ausweichen musste, ansonsten aber seine Oberliga-Heimspiele auf diesem Sportplatz ohne Gästeblock austragen durfte – und da waren wie erwähnt keine Dorfvereine zu Gast. Bei den Laubegastern selbst haben die drei Oberliga-Jahre fanmäßig hingegen nur wenige Spuren hinterlassen. Eine Zaunfahne hängt, so richtige Fankultur ist aber nicht auszumachen. Dennoch ein interessanter Nachmittag, an dem man sich immer wieder versucht vorzustellen, was hier wohl vor knapp 20 Jahren so losgewesen ist. Nach Abpfiff geht es dann schnurstracks zum Bahnhof und ab in den Zug gen Süden. 
Einmal mehr ein Dankeschön an Amigo für die Gastfreundschaft!