Deutschland, Bezirksliga Weser/Ems – Staffel 5 (7.Liga)
Mittwoch, 11. Mai 2022, 19.15 Uhr
Georgsmarienhütte, Sportanlage auf dem Rehlberg
Mit dem südlich von Osnabrück gelegenen Georgsmarienhütte (32.000 Einwohner) hat das Osnabrücker Land sein eigenes kleines Ruhrgebiet. Die Stadt entstand aus der Arbeiterwohnsiedlung des 1857 hier angelegten Berg- und Hüttenwerk, das nach Hannovers König Georg V. und seiner Frau Marie benannt wurde. Entsprechend erhielt die Stadt, die sich aus der Wohnsiedlung um das Werk herum entwickelte, den Namen Georgsmarienhütte. Die gleichnamige Hütte ist inzwischen ein Stahlwerk, das mit seinen rund 1.200 Mitarbeitern aber weiterhin das Stadtbild ganz klar dominiert. Genau wie im richtigen Ruhrgebiet gibt es in Georgsmarienhütte eine recht rührige Fußballkultur. Der SV Viktoria als führender Verein der Stadt baut aktuell auf dem Rehlberg oberhalb des Stahlwerks ein neues Stadion, das zwar noch nicht ganz fertig ist, in dem aber schon gespielt wird. Wichtig ist, dass die Tribüne schon fertig ist, auch wenn das Dach mit seinen wasserdurchlässigen Lamellen irgendwie unfertig aussieht. Ungewohnt ist auch die Beleuchtung des Platzes, denn statt vier oder sechs großen Flutlichtmasten wurden zwei Dutzend, nur halbhohe Leuchten rund um den Platz gruppiert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die aufgrund ihrer zu niedrigen Höhe das Spielfeld ausleuchten können. Wahrscheinlich sollen sie nur die Laufbahn erhellen. Heute spielt das jedoch keine Rolle, denn bei der Anstoßzeit 19.15 Uhr kann man bereits ohne Flutlicht spielen. Den Gästen fehlt trotzdem der Durchblick, so dass der SV Viktoria vor überraschend niedriger Zuschauerzahl um ein Haar zweistellig gewinnt.