Freitag, 31. März 2017, 19.30 Uhr
Fellbach, Max-Graser-Stadion
Nach 18 Spielen in Folge im Ausland heute also das erste Spiel in Deutschland, welches stilecht mit Currywurst und Hofbräu in Bad Cannstatt eingeläutet wird. Stuttgarts größten und multikulturellsten Stadtbezirk muss man automatisch passieren, wenn man Fellbach mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen will, was schon allein deshalb sinnvoll ist, weil derzeit wieder Feinstaubalarm ausgerufen wurde, was den Preis für einen Fahrschein um mehr als die Hälfte senkt. Hinzu kommt, dass Fellbach derart nah an der Grenze der Landeshauptstadt liegt, dass sogar die Stuttgarter U-Bahn die 45.000-Einwohner-Stadt anfährt – inklusive eigener Haltestelle für das aus Schwabenlandhalle und Max-Graser-Stadion bestehende Areal im Südwesten Fellbachs. Dort ist ein Dinosaurier des höherklassigen württembergischen Amateurfußballs zu Hause, denn seit drei Jahrzehnten spielt der SV Fellbach ununterbrochen in der Landes- oder gar Verbandsliga. Das bekommt man auch durch das Max-Graser-Stadion zu spüren, das zweifelsohne zu den besseren Anlagen in Württemberg gehört. Fürchten muss man derweil, dass die Landesliga-Lichter in dem Stuttgarter Vorort am Ende der Saison erlöschen könnten, denn der SV Fellbach befindet sich in Abstiegsnöten – die durch die 0:2-Niederlage gegen den Tabellenführer aus Rutesheim nicht kleiner geworden sind.