SV Fellbach – SKV Rutesheim 0:2

Deutschland, Landesliga Württemberg – Staffel 1 (7. Liga)
Freitag, 31. März 2017, 19.30 Uhr
Fellbach, Max-Graser-Stadion

Nach 18 Spielen in Folge im Ausland heute also das erste Spiel in Deutschland, welches stilecht mit Currywurst und Hofbräu in Bad Cannstatt eingeläutet wird. Stuttgarts größten und multikulturellsten Stadtbezirk muss man automatisch passieren, wenn man Fellbach mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen will, was schon allein deshalb sinnvoll ist, weil derzeit wieder Feinstaubalarm ausgerufen wurde, was den Preis für einen Fahrschein um mehr als die Hälfte senkt. Hinzu kommt, dass Fellbach derart nah an der Grenze der Landeshauptstadt liegt, dass sogar die Stuttgarter U-Bahn die 45.000-Einwohner-Stadt anfährt – inklusive eigener Haltestelle für das aus Schwabenlandhalle und Max-Graser-Stadion bestehende Areal im Südwesten Fellbachs. Dort ist ein Dinosaurier des höherklassigen württembergischen Amateurfußballs zu Hause, denn seit drei Jahrzehnten spielt der SV Fellbach ununterbrochen in der Landes- oder gar Verbandsliga. Das bekommt man auch durch das Max-Graser-Stadion zu spüren, das zweifelsohne zu den besseren Anlagen in Württemberg gehört. Fürchten muss man derweil, dass die Landesliga-Lichter in dem Stuttgarter Vorort am Ende der Saison erlöschen könnten, denn der SV Fellbach befindet sich in Abstiegsnöten – die durch die 0:2-Niederlage gegen den Tabellenführer aus Rutesheim nicht kleiner geworden sind.
 
































 

US Alense - FC Obermais 0:3

Italien, Eccellenza Trentino Alto Adige/Oberliga Trentino Südtirol (5. Liga)
Sonntag, 26. März 2017, 16 Uhr
Ala, Stadio Carlo Mutinelli

Die US Alense aus der 9.000-Einwohner-Kleinstadt Ala ist der südlichste Verein der Eccellenza Trentino Alto Adige. Ala liegt nur rund zehn Kilometer von der Grenze zum Veneto entfernt, etwa genau in der Mitte zwischen Trento und Verona. Da wundert es nicht, dass Hellas Verona hier einen enormen Einfluss hat. Im Vereinsheim der US Alense sind mehrfach Fahnen und Wimpel des momentanen Zweitligisten zu finden, zahlreiche Zuschauer tragen T-Shirts oder Mützen mit der Scaligeri-Treppe – dem markanten Vereinssymbol von Hellas Verona. Da die Veronesi politisch eher auf im rechten Spektrum zu finden sind, während es bei den Fans des Meraner Stadtteil-Vereins FC Obermais (der hier im durchweg italienischsprachigen Trentino wie üblich nur bei seinem italienischen Namen „Maia Alta“ genannt wird) eher die linke Seite ist, wird den 30 mitgereisten Meranesi natürlich nicht unendliche Sympathie entgegengebracht. Über einen für diese Liga überdurchschnittlichen Ausbau verfügt das Stadio Carlo Mutinelli, von dem aus man herrliche Blicke über die Dächer von Ala hat. Sportlich hat der Tabellendritte aus Südtirol mit Schlusslicht Alense keine Mühe.