Freitag, 1. März 2019, 19.30 Uhr
Karlsbad in Baden, Sportplatz Ittersbach – Platz 2
Es ist geschafft: In Ittersbach endet
der Testspiel-Marathon der diesjährigen Winterpause. Ittersbach
gehört zur künstlichen Gemeinde Karlsbad vor den Toren Karlsruhes,
zu der sich im Zuge der baden-württembergischen Verwaltungsreform in
den 1970er-Jahren die fünf Orte Auerbach, Ittersbach,
Langensteinbach, Mutschelbach und Spielberg zusammengeschlossen
haben. Auffallend ist, dass sie allesamt im Fußball recht
hochklassig vertreten sind – der SV Spielberg sogar in der
Oberliga, der ATSV Mutschelbach in der Verbandsliga, der SV
Langensteinbach in der Landesliga Mittelbaden. Auch der VfR
Ittersbach spielte rund um die Jahrtausendwende in der Verbandsliga, übernahm sich jedoch und zog sich ein Jahrzehnt später
in die Kreisklasse C zurück. Seit 2016 ist der VfR immerhin wieder in der
Kreisklasse B vertreten. Wie man hört, soll es mittelfristig wieder
in Richtung Landesliga gehen. Dabei helfen soll auch das Testspiel
gegen den SV Schwarz-Weiß Mühlburg aus Karlsruhe, das zwar nur auf
dem Nebenplatz stattfindet, der dafür aufgrund eines mit einer
Treppe bestückten Graswalls sowie Sitzbänken den besseren Ausbau hat. Das Sportheim
wird von einem Griechen betrieben und da mal wieder kein
Verpflegungsstand geöffnet hat, wird die Halbzeitpause zum
Tzatziki-Einschub genutzt. Als währenddessen in Teilen der
Sportheims der Strom ausfällt und man sich in der nun dunklen Küche
die Stirnlampen über den Kopf zieht, schwant schon Böses. Und
natürlich: Auch zwei der vier Flutlichtern haben den Geist aufgegeben. Scheint hier wohl häufiger vorzukommen. Relativ schnell wird
klar, dass das man sich um keine schnelle Lösung bemühen will und
das Spiel lieber abbricht. Dauert auch nicht lange, bis sich die
Spieler die erste Pulle Bier öffnen. Die Rechnung hat der VfR
Ittersbach jedoch ohne die impulsive griechische Wirtin gemacht, der
es logischerweise gar nicht gefällt, wenn an einem Freitagabend die
Küche dunkel bleiben muss. Irgendwann taucht dann also doch mal ein
Elektriker auf, der den Stromkreislauf wieder in Schuss bringt. Das
Spiel wird zwar nicht mehr angepfiffen, aber das ist ja ein
klassischer Fall, in dem die 45-Minuten-Regel wegen höherer Gewalt greift.