Testspiel
Sonntag, 6. Februar 2022, 10.45 Uhr
Castrop-Rauxel, Erin-Kampfbahn
Sturmtief Malik macht weiterhin reichlich Wind, aber wir wagen trotz drohender Spielabsagen den Trip ins Ruhrgebiet. Echtes Klischee-Ruhrgebiet erwartet uns dann sofort beim SV Wacker Obercastrop, dessen Vorgängerverein BV Wacker Castrop eng mit der direkt angrenzenden Zeche Erin verbunden war. Man merkt es schon am Namen Wacker, man merkt es erst recht am Namen der Kampfbahn. 1866 begann die Steinkohle-Förderung in der Zeche, die aufgrund ihres irischen Besitzers ihren Namen erhielt. Erin ist die deutsche Bezeichnung für die Göttin Eire, die Irland den Namen gab. Im Dezember 1983 stellte die Zeche ihren Betrieb ein und dann schien – typisch für den Ruhrpott – die ganze Gegend ein wenig in den Dornröschenschlaf zu fallen. Geblieben sind ein alter Hunt auf Schienen vor dem ehemaligen Betriebsgebäude, der an den Bergbau von 1866 bis 1983 erinnert, und natürlich der Förderturm mit dem „Erin“-Schriftzug, der auch von der Kampfbahn aus gut zu sehen ist. Selbige hat auch schon bessere Zeiten hinter sich. Die Form der Graswälle zeigt, dass sich hier wohl mal Stufen befunden haben. Einen Ausbau gibt es heute aber nicht mehr. Und überhaupt ist alles ziemlich in die Jahre gekommen, aber halt auch mit dem netten Ruhrpott-Charme versehen.