Deutschland, Westfalenpokal (Achtelfinale)
Samstag, 20. November 2021, 13.45 Uhr
Bochum, Norbert-Gutowski-Arena – Platz 2
Vom Ruhrstadion geht es weiter nach Wattenscheid, wo Landesligist Schwarz-Weiß die eine Klasse höher spielende Spvgg Erkenschwick empfängt. Wohl in Erwartung, dass gegen den namhaften Gegner deutlich mehr Zuschauer als üblich kommen, hat man die 3G-Regel außer Kraft gesetzt und lässt nur Geimpfte und Genesene rein. Meine Erfahrung war bislang, dass man im Ruhrpott – im Gegensatz zum restlichen Westfalen – seitens der Vereine sonst selbst auf den 3G-Nachweis scheißt, aber bei dieser strengen Vorgabe von oben bleibt den schwarz-weißen Wattenscheidern offenbar nichts anderes übrig als zu spuren. Überraschend ist ebenfalls, dass nicht auf dem Hauptplatz der Norbert-Gutowski-Arena gespielt wird, sondern nur auf dem Nebenplatz. Überraschend deshalb, weil es sich bei ihm um einen Ascheplatz handelt. Da man einen Westfalenligisten zu Gast hat, ging ich sogar davon aus, dass gar nicht auf Asche gespielt werden darf (wie das etwa in Württemberg der Fall wäre), aber dem ist ganz offensichtlich nicht so. Vermutlich spielen die Wattenscheider aus taktischen Gründen sogar bewusst auf Asche – und diese Rechnung scheint aufzugehen, denn die Gäste, die in den 80ern und 90ern durchweg drittklassig waren, haben extreme Probleme mit dem Untergrund. Mit Arg und Krach können sie sich am Ende zwar mit 2:0 durchsetzen, doch das Ergebnis klingt eindeutiger als es letztendlich war. Erfreulich, dass etwa 150 Gästefans dabei sind, die natürlich ihre uralte „Erkenschwick“-Fahne mit im Gepäck haben. Supportet wird zunächst nur vereinzelt, gegen Spielende dann aber häufiger – und zwar nur noch gegen Preußen Münster. Das ist nämlich der Gegner im Viertelfinale des Westfalenpokals für den Gewinner dieser Partie.