FC Eintracht Norderstedt – VfL Wolfsburg 0:1

Deutschland, DFB-Pokal (1. Runde)
Sonntag, 13. August 2017, 15.30 Uhr

Norderstedt, Edmund-Plambeck-Stadion

Zum Höhepunkt des Tages ist dann auch die Reeperbahn-Fraktion wieder dabei, die netterweise noch ein Plätzchen im Edmund-Plambeck-Stadion freigehalten hat, das aus wirklich allen Nähten platzt. Freundlicherweise hat der Hamburg-Pokalsieger für dieses Spiel einen ganz regulären Online-Vorverkauf gestartet, so dass auch Auswärtige in den Genuss eines Tickets kommen konnten. Gebrauch davon gemacht haben überraschend viele Wolfsberger, die knapp die Hälfte des Stadions in Beschlag nehmen. Die aktive Szene hat sich auf der Haupttribüne niedergelassen und nutzt damit den akustischen Vorteil des Dachs. Gut so, denn auch das, was der Wolfsburger Anhang hier qualitativ abliefert, ist eine echte Überraschung. Ziemlich starker Auftritt! Besonders zu gefallen weiß der „V-f-L“-Wechselgesang – bedingt durch die Tatsache, dass die Wolfsburger in U-Form auf drei Seiten um das Spielfeld stehen. Die kleine Norderstedter Fanszene hat für das Einlaufen der Mannschaften zahlreiche blaue und rote Fähnchen verteilt, was ebenfalls recht gut aussieht. Die Gesänge schlagen allerdings nicht richtig durch. Dafür sorgen die Norderstedter nach Spielende für reichlich Lacher, denn während ihre eigene Mannschaft tapfer mit nur 0:1 gegen den VfL Wolfsburg verliert, fliegt der Hamburger SV parallel mit 1:3 in Osnabrück aus dem DFB-Pokal. „Wir sind besser als der HSV“, schallt es daher aus Dutzenden Norderstedter Kehlen.