Sonntag, 3. Juni 2018, 14.30 Uhr
Berlin, Sportplatz am Rosenhag
Zum Abschluss des ersten
Berlin-Wochenendes (das zweite folgt am kommenden Wochenende) geht es
nach Mahlsdorf, einem der östlichsten Punkte Berlins. Auf der
S-Bahn-Linie 5 ist der Mahlsdorfer Bahnhof der letzte in Berlin,
dahinter fängt bereits das Land Brandenburg an. Rein optisch würde
auch Mahlsdorf gut dorthin passen, denn wie in Berlin kommt man sich
in dem von Häuschen mit Vorgarten geprägten Stadtteil auf den
ersten Blick nun gar nicht vor. Tatsächlich handelt es sich hier um
Deutschlands größtes zusammenhängendes Gebiet von Ein- und
Zweifamilienhäusern. Mittendrin steht der Sportplatz am Rosenhag,
bei dem man vergeblich nach einem Ausbau sucht. Würde aber irgendwie
auch nicht in diese beschauliche Gegend passen. Wie aus einer anderen
Welt scheint da der heutige Gegner zu kommen: der kurdisch geprägte
Migrantenverein Al-Dersimspor aus Kreuzberg. Interessant: Beide
tragen die Bezeichnung „Berliner Sportverein“ im Namen, was nur
zu gut unterstreicht, dass Berlin – wenn auch bedingt durch die
ganz spezielle Geschichte – die vielseitigste Stadt Deutschlands
ist. Und das mit großem Abstand.
