FC Singen – FC Solothurn 1:2

Testspiel
Samstag, 17. Juli 2021, 14 Uhr
Laufenburg in Baden, Waldstadion – Platz 2

Weiter geht es mit dem vermeintlichen Hauptspiel des Tages. Der SV Laufenburg veranstaltet ein Turnierwochenende und lädt sich dafür den FC Singen und den SV Weil am Rhein sowie aus der Schweiz den FC Solothurn ein. Gespielt wird über 2x45 Minuten und laut Ankündigung im Waldstadion. Dazu die Hoffnung, dass die Solothurner Fanszene mitkommt und die das Ding mitten in der tristen Sommerpause als eine Art inoffiziellen Europapokal zelebriert. Es ist allemal einen Versuch wert. Die Laune sinkt aber schon kurz hinter Blumberg, denn aufgrund des aktuellen Hochwassers ist die Bundesstraße in Richtung Waldshut gesperrt – und es gibt keine Umleitung! Glücklicherweise ist da aber noch ein kleiner Schleichweg über die Schweiz. Dort sieht es wirklich krass aus. Überall Feuerwehr, die Straßen noch voller Schlamm, die Leute holen mit Eimern das Wasser aus ihren Kellern. Richtig übel! Am kleinen Grenzübergang Schleitheim, der oft unbesetzt ist, steht dann tatsächlich an einem Tag wie heute der deutsche Zoll, der sämtliche Autos rauswinkt und auch in dieser Ausnahmesituation die gewohnte Freundlichkeit an den Tag legt. Frage: „Führen Sie Waren ein?“ Antwort: „Ich bin jetzt nur wegen dem Hochwasser über die Schweiz gefahren und war keine Viertelstunde außer Landes.“ Zöllner brüllt: „Ich habe Sie gefragt, ob Sie Waren einführen!!“ Alles klar. Ich frage mich sowieso, wer eigentlich Waren von der Schweiz nach Deutschland einführt. In Summe hat das alles massiv Auswirkung auf meine Pünktlichkeit, aber da es auch der Mannschaft des FC Singen bei ihrer Anreise nicht anders ging, wird der Anstoß kurzerhand um 20 Minuten nach hinten gelegt – womit ich die restliche Tagesplanung dann vollständig über Bord werfen kann. Zu allem Übel wird entgegen der Ankündigung nur auf dem Nebenplatz des Waldstadions gespielt. Erst das morgige Finale soll dann auf dem Hauptplatz stattfinden. Es ist übrigens schon mein dritter Versuch, den zu machen. Und natürlich: Die Fanszene des FC Solothurn ist nicht mitgekommen. Laune im Keller. Aber ehrlich gesagt immer noch besser als Wasser im Keller.