DJK Rasensport Weitmar – Weitmar Genclerbirligi 0:3

Deutschland, Kreisliga C Bochum – Staffel 5 (11.Liga)
Freitag, 25. März 2022, 19.30 Uhr
Bochum, Sportplatz am Waldschlösschen  

Der Spielplan beschert für den Freitagabend ein Stadtteil-Derby in Bochum-Weitmar. Harte Sache, jeweils mit der ersten Mannschaft in der Kreisliga C. Da ist natürlich vorher schon klar, dass diese Vereine nicht die Massen anziehen. Wir verbinden das Spiel wie üblich mit einer schönen Zug-Tour ab Bielefeld in den Pott und checken vorher noch standesgemäß in der Hopfendolde am Bochumer Hauptbahnhof ein. Ganz so die authentische Assi-Fußball-Kneipe wie früher ist sie leider nicht mehr, dafür eine der letzten Pinten im Pott, die sich in unmittelbarer Nähe eines Hauptbahnhofs befindet. Einziges Manko: Im Ausschank befindet sich Dortmunder Brinkhoffs – das wohl fürchterlichste Bier des Ruhrgebiets. Warum hier kein Bochumer Fiege aus dem Zapfhahn kommt, verstehe ich in diesem Fall erst recht nicht, weil die Brauerei quasi direkt auf der anderen Straßenseite steht. Mit der Straßenbahn geht’s anschließend weiter nach Weitmar zum Sportplatz am Waldschlösschen, den sich die DJK Rasensport mit dem deutlich erfolgreicheren SC Weitmar (aktuell Bezirksliga) teilt. Wie so oft im Pott haben beide Vereine– akkurat getrennt – ihr jeweils eigenes Vereinsheim am Spielfeldrand stehen. Vor dem der DJK Rasensport befinden sich vier Stehstufen, während die gleiche Fläche vor dem Vereinsheim des SC Weitmar nur begrünt ist. Sportlich haben die Hausherren vor etwa 50 Zuschauern heute Abend nichts zu melden und gehen mit 0:3 gegen Genclerbirligi (Türkisch für: Jugendvereinigung) unter. Nach dem Spiel wollen wir mal schauen, ob es in Bochum in zentraler Lage gute Alternativen zur Hopfendolde gibt, und probieren es im Bermudadreieck, dem eher gehobenen Bar- und Kneipenviertel Bochums. Zwischen drei und vier Millionen Besucher werden jährlich in den rund 80 gastronomischen Betrieben des Bermudadreiecks gezählt. Unser Ding ist das allerdings gar nicht und schon nach einer halben Stunde verschwinden wir wieder. Zu fein, zu modern und auch zu teuer.