SV Leonberg/Eltingen – Neckarsulmer SU 1:6

Deutschland, Württembergpokal (1. Runde) 
Mittwoch, 31. Juli 2019, 18.30 Uhr 
Leonberg, Sportzentrum Eltingen – Platz 3 

Fast zwei Wochen nach Baden kommt dann auch endlich mal der württembergische Landespokal aus dem Knick – und er hält an diesem Mittwoch ein ganz besonderes Bonbon für Groundhopper bereit. Um das nachvollziehen zu können, muss man sich kurz mit dem Leonberger Fußball beschäftigen. Mit knapp 50.000 Einwohnern ist Leonberg nach Böblingen und Sindelfingen die drittgrößte Stadt im Landkreis Böblingen, dennoch kommt der Fußball dort einfach nicht auf die Beine. Bester Verein der Stadt ist der TSV Eltingen, der in den 70ern mal vier Jahre lang drittklassig war und in den 90ern in der Verbandsliga spielte. Daraufhin stürzte der Verein bis in die Kreisliga B ab. Die von 1995 bis 1999 von Robin Dutt trainierte TSG Leonberg, deren Sportplatz sich quasi auf dem Engelbergtunnel der A81 befindet, krebste schon lange in diesen Niederungen umher, weshalb sich beide Vereine vergangenes Jahr zum SV Leonberg/Eltingen zusammenschlossen. Spielort wurde das Sportzentrum Eltingen, in dem zuvor auch der TSV Eltingen gespielt hatte, mit seinen insgesamt vier Plätzen. Das eigentliche Stadion verfügt über keinen Ausbau und wird dank seiner Laufbahn überwiegend von der Leichtathletik-Abteilung genutzt. Ganz schwer zu machen. Genau wie früher der TSV Eltingen spielt der SV Leonberg/Eltingen hauptsächlich auf Platz 2 (Kunstrasen), der einen kleinen Ausbau in Form von ein paar Stufen besitzt. Genau das ist der Knackpunkt, denn in der ersten Pokalrunde ist mit der Neckarsulmer Sport-Union ein Oberligist zu Gast und gegen den wird auf Rasen gespielt. Mir nicht bekannt, ob das tatsächlich eine Vorgabe des WFV oder das einfach nur ein Wunsch der NSU ist, jedenfalls wird dadurch automatisch nicht auf Platz 2 des Sportzentrums Eltingen gespielt. Die Hoffnung ist da, den Hauptplatz machen zu können, zumal auf fussball.de das Stadion als Spielort angegeben ist. Und diese Hoffnung teilen wohl einige, denn es sind schätzungsweise 15 Hopper vor Ort – für Württemberg eine echte Hausnummer. Bei denen macht sich dann aber leicht Ernüchterung breit, denn gespielt wird auf Platz 3. Immerhin: Der fehlt ja auch noch in der Sammlung. Sportlich ist der Drops schnell gelutscht, immerhin trifft hier Bezirksliga auf Oberliga. Überraschenderweise sind auch vier supportende Ultras aus Neckarsulm dabei. Scheint ein zartes Pflänzchen Fankultur zu sein, das sich da bei der NSU entwickelt.





















Platz 2: