Deutschland, Kreisliga D Essen – Staffel 1 (11. Liga)
Samstag, 26. September 2020, 13.15 Uhr
Essen, Bezirkssportanlage am Krausen Bäumchen – Platz 2
Essen ist voller schöner Grounds und die Kreisliga D bietet oft die gute Gelegenheit, sie zu unorthodoxen Uhrzeiten machen zu können. Es sind schließlich eigentlich Freizeitfußballvereine, die in der Kreisliga D spielen und die es beim Fußballverband Niederrhein nur im Kreis Essen gibt. Zwar ist sie als reguläre Liga in den Spielbetrieb eingruppiert und nicht als Freizeitliga, dennoch ist sie ein geschlossenes System: Es gibt keinen Auf- und Abstieg zwischen Kreisliga C und D. Zudem besitzt die Kreisliga D einen eigenen Pokalwettbewerb, dessen Sieger jedoch für den regulären Essener Kreispokal qualifiziert ist. Als eigentliche Freizeitfußballvereine verfügen die D-Ligisten über keine eigenen Sportanlagen und sind Untermieter auf manchmal gar nicht so schlechten Anlagen. Die Spiele in der Kreisliga D müssen somit dann stattfinden, wenn die Hausherren nicht aktiv sind, also immer samstags und oft schon am Vormittag. Mit dem Stadion im Löwental und dem Sportplatz Hagenbecker Bahn hatten wir heute schon zweimal das Glück, coole Grounds mit der Kreisliga D zu machen. Jetzt fordern wir das Glück heraus und wollen mit dem Manfred-Scheiff-Stadion der Bezirkssportanlage am Krausen Bäumchen den dritten hinterherschieben. Der Plan geht jedoch nicht auf, die DJK Michael spielt nur auf dem Nebenplatz. Auf dem Hauptplatz spielt parallel eine Mädchenmannschaft des ESC Rellingshausen, der der eigentliche Platzherr ist und natürlich mit egal welcher Mannschaft den Vorzug bekommt. Immerhin: Dadurch ist die Grillstation des ESC Rellinghausen in Betrieb – und die ist wirklich nicht von schlechten Eltern. Der Platz 2 der Bezirkssportanlage, die sich neben der ehemaligen Zeche Ludwig befindet, ist gut in Schuss und wird hauptsächlich von den Jugendmannschaften von Schwarz-Weiß Essen genutzt. Die Schwarz-Weißen haben sogar ein Schild mit Eintrittspreisen fest am Eingang installiert. In der Kreisliga D wird dagegen nie Eintritt verlangt, was nur zu gut unterstreicht, wie man an die Sache herangeht: Fußball als reine Hobbyveranstaltung, bei der Zuschauer gar keine Rolle spielen.