Mittwoch, 3. Oktober 2018, 17 Uhr
Nürtringen, Stadion Wörth
Zum Abschluss des Tages geht es in die
Heimatstadt von Harald Schmidt, der in seiner Late-Night-Show ja
auch den FV Nürtingen immer mal wieder durch den Kakao gezogen hat.
Viel mehr als mit den letztendlich sympathischen Frotzeleien des wohl
berühmtestens Sohns der Stadt hat der FV Nürtringen jedoch mit dem
fehlenden Flutlicht im Stadion Wörth zu kämpfen, weshalb auch hier
häufig akute Nebenplatzgefahr herrscht. Ausgerechnet die Partie
gegen den ehemaligen Regionalligisten VfL Kirchheim, die wohlgemerkt
erst um 17 Uhr angepfiffen werden soll, gilt der Hauptplatz aber –
wie im Vorfeld kommuniziert wird – als gesetzt. So richtig wollen
wir das zwar erst glauben, wenn wir es wirklich mit eigenen Augen sehen, werden dann aber
positiv überrascht. Überrascht werden wir gleichermaßen vom Schiedsrichter und den
Mannschaften, die bei unserer Ankunft um 16.40 Uhr schon uniformiert
am Spielfeldrand stehen. Per Lautsprecherdurchsage heißt es dann,
dass der Anstoß kurzfristig um 15 Minuten vorverlegt wird, weil es sonst
am Ende der Partie zu dunkel werden könnte. Und da denkt man, so etwas
passiere nur in irgendwelchen Bananenrepubliken, dass einfach mal Anstoßzeiten spontan geändert werden... Aber gut, man kann
ja von einem Verein auch nicht verlangen, dass er weiß, ob er
Flutlicht besitzt. Ein Glück, dass es die Harald-Schmidt-Show nicht
mehr gibt – das wäre gutes Futter gewesen. Das gönnen wir uns
wiederum nach Abpfiff im Vereinsheim, das nicht von einem
italienischen oder griechischen Restaurant-Pächter betrieben wird,
sondern von einem chinesisch-mongolischen. Sieht man in Württemberg
auch nicht oft. So muss man das Stadion tatsächlich durch ein asiatisches Tor betreten.