Sonntag, 21. Oktober 2018, 16 Uhr
Thessaloniki, GNE Makedonikou
Nach kurzer Nacht geht es vom kleinen
Athener Hauptbahnhof (Larissa Station) mit dem 7-Uhr-Zug zurück nach
Saloniki, wo das Highlight der Tour wartet. Hotel am Bahnhof
beziehen, kurz die hervorragende Aussicht genießen und dann zusammen
mit dem Offenbacher Kollegen noch ein bisschen durch die Stadt zur
Uferpromenade ziehen. Doch auch in der zweitgrößten Stadt
Griechenlands, die seit jeher als kleine, hässliche und arme
Schwester Athens gilt, bleibt es natürlich nicht nur bei einem
Spiel. Der Plan ist zwar ein bisschen gewagt, denn das Stadion von
Makedonikos liegt ganz am Rand der makedonischen Hauptstadt – stolze 17
Kilometer vom Aris-Stadion entfernt. Nach Abpfiff bleiben nur 70
Minuten bis zum Anstoß beim Derby, weshalb die meisten der derzeit
zahlreich in Saloniki hausenden Hopper (Bayern tritt zwei Tage später
in der Champions League bei AEK an) das Spiel von Makedonikos
vorsichtshalber sausen lassen. Diejenigen, die da sind, hauen
hingegen mehrheitlich zur Halbzeit schon ab. Dabei ist die Panik
vollkommen unbegründet, denn bei den 17 Kilometern handelt es sich
fast ausschließlich um Schnellstraße und da auf das vorab bestellte
Taxi Verlass ist, das pünktlich mit Abpfiff schon am Eingang wartet,
stehe ich nur 13 Minuten später schon am Aris-Stadion. Verpasst
haben alle Nichtanwesenden ein geniales Stadion mit Ausbau an allen
vier Seiten sowie die kleine Fanszene von Makedonikos (Gate 5; geht lieber zur Basketball-Abteilung), die
Papierschnipsel durch die Gegend wirft und hin und wieder etwas durch
die Gegend johlt.