Samstag, 1. Dezember 2018, 14 Uhr
Aschaffenburg, Stadion am Schönbusch
Mit Aschaffenburg fällt heute nicht
nur der viertletzte fehlende Ground in der Regionalliga Bayern,
sondern bedingt durch die geografisch günstige Lage der Stadt –
Bayern, Hessen, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz sind allesamt
in Schalgdistanz – ergeben sich wunderschöne
Kombinationsmöglichkeiten. Die müssen mit Ankunft am Stadion am
Schönbusch jedoch jäh begraben werden, denn weil der Mannschaftsbus des
1.FC Schweinfurt im Stau steckt, muss der Anstoß verschoben werden.
Es ist sogar eine Spielabsage im Gespräch, denn aufgrund des
fehlenden Flutlichts kann nicht nach 15 Uhr angepfiffen werden. Es
bleibt letztendlich bei einer gut 30-minütigen Verspätung, so dass
zwar um 14.35 Uhr angepfiffen wird, alle weiteren Pläne aber
natürlich geknickt werden können. Nur tröpfchenweise trudeln auch
die von einer stattlichen Anzahl Polizisten bewachten Gästefans ein.
Rund 60 werden es am Ende unter den insgesamt 1.222 Zuschauern sein.
Support gibt es nur sporadisch, der aber zum Spielende hin –
begünstigt durch eine 1:0-Führung für den 1.FC Schweinfurt –
besser wird. Dumm gelaufen: Als die Schweinfurter Fans gerade
anfangen, ihre Oberkörper zu entblößen und in den kompletten
Party-Modus überzugehen, macht Aschaffenburg in der 89. Minute den
Ausgleich. Party vorbei. Bedingt durch die drei Jahre in der 2.
Bundesliga (Ende der 80er-Jahre) gibt es auch bei Viktoria
Aschaffenburg, das durch die Grenznähe von 1945 bis 2012 dem
Hessischen Fußballverband angehörte, eine kleine Fanszene. Der 1984
gegründete Fanclub Schönbusch, der in der Aufstiegssaison
entstanden ist, existiert noch heute. Groß in Szene setzen kann sich
der Aschaffenburger Anhang allerdings nicht. Der überraschend zur
freien Verfügung stehende Abend wird in der netten Innenstadt von
Aschaffenburg verbracht – samt Weihnachtsmarkt-Besuch.