Donnerstag, 1. November 2018, 14.30 Uhr
Loßburg, Sportplatz Wittendorf
Wittendorf war für mich in der
vergangenen Saison so etwas wie eine offene Wunde, denn durch den
Aufstieg des SV Wittendorf in die Staffel 3 der Landesliga
Württemberg war selbige für mich plötzlich nicht mehr komplett.
Einen Sonntag wollte ich aber auch nicht dafür opfern, hinein in den
Schwarzwald zu fahren, so dass ich darauf hoffte, dass der Aufsteiger
aus dem Bezirk Nördlicher Schwarzwald sofort wieder absteigt – so
wie es fast immer bei den Vereinen aus dem sportlich schwachen Bezirk
Nördlicher Schwarzwald der Fall ist. Die Rechnung ging auf. Umso
witziger, dass der SV Wittendorf an Allerheiligen ein Pokalheimspiel
hat, das wiederum sehr gut ins Konzept passt, so dass ich wenige
Monate nach dem Abstieg doch hier auftauche. Wittendorf selbst
zeichnet sich durch eine malerische Lage am Hang aus, die auch vom
Sportplatz aus gut zu sehen ist. Dort geht es etwas schrullig zu,
denn auf Plakaten wird sich bei den Fans bedankt, die sich selbst
„Südkurve“ nennen und die besten der Welt sein soll. Tatsächlich
gibt es hier natürlich keine organisierte Fanszene und es wird auch
nicht ein einziges Mal irgendetwas gesungen. Stattdessen: Dorffußball
as usual. Auf jeden Fall ein wenig zu viel des Guten sind die
Eckfahnen, die kleine Sankt-Pauli-Fähnchen sind. Bezug? Nicht
vorhanden.