Montag, 21. Mai 2018, 11.45 Uhr
Siegen, Sportplatz Breitenbachtal
Der sogenannte Finaltag der Amateure
steht an und der hat für uns doch tatsächlich etwas Passendes im Angebot,
nämlich das in Stadtallendorf ausgetragene hessische Finale, womit
gleich mehrfach sozusagen durch die Hintertür die Regionalliga Südwest
komplettiert wird. Schwierig wird es nur, noch ein zweites Spiel
einzubauen, nach reiflicher Überlegung wird sich dann aber darauf
geeinigt, vorab im Siegener Stadtteil Kaan-Marienborn
vorbeizuschauen. Dort ist es zwar nur die zweite Mannschaft, was
eigentlich ein absolutes No-Go ist, aber gleich drei Gründe sprechen
dann doch dafür, die goldene Regel mal außen vor zu lassen: Im
Anschluss empfängt die erste Mannschaft des 1.FC Kaan-Marienborn im
Spitzenduell der Oberliga Westfalen den SV Lippstadt, bei dem eine
echte Lippstädter Invasion erwartet wird und die wir uns zumindest
die ersten 15 Spielminuten lang noch anschauen wollen, zudem weicht
der 1. FC Kaan-Marienborn im Falle eines Aufstiegs in die Regionalliga sehr
wahrscheinlich ins Siegener Leimbachstadion aus, womit der Ground
hier vorerst nicht mehr zu machen ist (oder sowieso nur noch mit der
zweiten Mannschaft) und vor allem kommt ja aus Siegen ein Teil der
Deutschland-Sektion der Curva Sud des FC Obermais, was für viel
Kurzweil spricht. Überraschend sind wir zum Anpfiff bei der zweiten
Mannschaften noch die einzigen Zuschauer auf der Sportanlage, die
inzwischen etwas großspurig Arena (samt Sponsornamen) getauft wurde,
aber nach und nach tröpfeln die Zuschauer ein. Leider etwas zu
langsam, was vor allem am zu peniblen Ordnungsdienst liegt (der schon
während dem Spiel der zweiten Mannschaft hysterisch mögliche Pyro-Verstecke
auf der Anlage checkt), so dass die Schlange vor dem Eingang immer
länger wird. Konsequenz: Der Anstoß vom Spitzenspiel wird um 15
Minuten nach hinten verschoben, was unseren Plan durchkreuzt, die
ersten 15 Spielminuten anzuschauen. Den Versuch der Lippstädter
Ultras, den Eingang zu überrennen, bekommen wir noch mit, dann
geht’s aber rein ins Auto und mit Bleifuß nach Stadtallendorf.