Schweiz, Meisterschaft A+-Junioren FVRZ – Gruppe 7
Samstag, 22. Mai 2021, 13.30 Uhr
Wangen bei Dübendorf, Sportanlage Dürrbach – Platz 2
Vom westlich von Zürich gelegenen Mutschellen geht es wieder zurück in Richtung Winterthur – und dort nimmt das Unheil seinen Lauf. Das gilt einerseits für die Verkehrssituation, die auf dem Zürcher Autobahnring ja wirklich grundsätzlich beschissen ist. Es gibt wohl kaum eine Ecke im deutschsprachigen Raum, die derart staubelastet ist. Selbst mitten in der Nacht kann es hier einen treffen. Heute sind es satte 35 Minuten, die ich im Stau stehe – für eine Strecke von nur 50 Kilometern. Die Blechlawine aus Deutschland, die an diesem Pfingstwochenende in Richtung Süden rollt, tut ihr Übriges dazu. Ich bin allerdings in guter Gesellschaft, denn auch der Mannschaftsbus von Xamax steht mit im Stau. Das ist allerdings das weitaus kleinere Problem, denn heute geht die Nebenplatz-Seuche um. Eben am Mutschellen war das noch so geplant, aber jetzt sollte es eigentlich nur noch auf Hauptplätzen weitergehen. Sollte. Zunächst versuche ich es mit Plan A beim FC Wiesendangen, dort wird aber nur auf dem Nebenplatz gespielt. Also weiter nach Wangen, wo mir allerdings das gleiche Schicksal blüht. Einen Plan C gibt es nicht, also wird das so gemacht. Schade, weil sonst auf die Spielort-Angaben bei den regionalen Verbänden immer recht gut Verlass ist. Die werden zwar genau wie bei fussball.de von den Vereinen selbst eingepflegt, allerdings gehen die da in der Schweiz wesentlich zuverlässiger vor als in Deutschland. Eigentlich. Der ausbaulose Platz 2 der Sportanlage Dürrbach ist jedenfalls gehörig für den Arsch. Immerhin gut, dass trotz offiziellem Zuschauerverbot Zuschauer erlaubt sind. Da der Platz wie ein Käfig an allen vier Seiten umzäunt ist, könnte man hier problemlos das Tor zusperren – und dann würde der Ground natürlich nicht mehr zählen. Stattdessen hat aber auch hier wieder der Kiosk geöffnet, um die offiziell nicht erlaubten Zuschauer zu bewirten. Erwähnenswert ist noch die Nachbarschaft, denn dort befinden sich Einrichtungen der Schweizer Luftwaffe, weshalb die Militärpolizei rund um die Sportanlage Patrouille fährt. Etwas, das so gar nicht zur neutralen Schweiz zu passen scheint.